Die Preise explodieren –
warum das so ist
und was wir
dagegen tun können
Es ist ein leidiges Thema, das uns derzeit tagtäglich begleitet und doch ist es notwendig sich damit auseinander zu setzen: die steigenden Preise.
INFLATIONSRATE IM APRIL 2022 BEI 7,4 % - HÖCHSTER ANSTIEG SEIT 1981
Die aktuelle Lage ist sehr angespannt. Von fallenden Preisen kann momentan keine Rede sein. Derzeit gibt es offensichtlich nur einen Trend und der zeigt aufwärts.
Diesen Trend bekommen wir gerade überall zu spüren. Als Privatperson, zum Beispiel an der Zapfsäule, beim Blick auf die Preiserhöhung unseres Stromlieferanten und natürlich auch im Supermarkt, wo die Milch heute über 25 % mehr kostet als noch vor einigen Monaten.
WESHALB WERDEN DIE PREISE ERHÖHT?
Es gibt viele Faktoren, die eine Auswirkung auf die Preisentwicklung haben und häufig ist es eine Verkettung dieser, die zu einem sehr starken Preisanstieg führen.
Hohe Nachfrage an Rohstoffen
-> Rohstoffknappheit
Ernteausfälle durch Hitze, Starkregen, Erdbeben
Ansteigende Verpackungskosten
Pandemiebedingte Einschränkungen
Erhöhte Logistik- und Transportkosten
Steuern -> aktuell: CO2-Steuer
Steigende Lohnkosten (Mindestlohn)
Gesetzliche Vorgaben -> aktuell: zum Tierwohl
Krieg
u.v.m.
Nicht nur für Privatpersonen sind die steigenden Preise in allen Bereichen spürbar. Besonders Verpflegungsbetriebe müssen sich nahezu täglich mit Preisanpassungen auseinandersetzen, um weiterhin wirtschaftlich arbeiten zu können.
KOSTEN EINSPAREN DURCH STRATEGISCHEN EINKAUF
Die Einkaufsabteilung eines Unternehmens spielt hierbei eine zentrale Rolle, da diese ca. 50% der Kosten verantwortet und damit maßgeblich dazu beiträgt die Unternehmensziele zu erreichen. Aufgrund der Vielzahl an Aufgaben und häufig fehlenden Ressourcen, ist es oft nicht möglich den strategischen Einkauf eigenständig umzusetzen.
Dann lohnt sich der Einsatz eines externen Dienstleisters, der nach Kundenvorgaben den Wareneinsatz gesamtwirtschaftlich optimiert, den Zeitaufwand in der Beschaffung reduziert und die Qualität nachhaltig sichert.
Um diese Ziele zu erreichen, ist das gastronomische Gesamtkonzept zu analysieren und gegebenenfalls zu hinterfragen um darauf aufbauend die benötigten Waren, Qualitäten und Speisepläne festzulegen. Ebenso wichtig ist eine konstante Schulung der Mitarbeiter.
Zusätzlich gibt es gleich mehrere Instrumente, die je nach Standort einzeln oder gebündelt, genutzt werden sollten, um steigenden Preisen entgegenzuwirken:
1. NUTZEN EINER DUALEN-LIEFERANTEN-STRATEGIE
Je nach Bestellvolumen bietet es sich an auf zwei Lieferanten zurückzugreifen, um Preise kontinuierlich zu vergleichen
2. PREISVERGLEICH VON VERGLEICHBAREN PRODUKTEN
Produkte werden hier einer gemeinsamen Gruppe zugeordnet und jederzeit miteinander verglichen. Tagesaktuell kann so mithilfe EDV-gestützter Systeme der beste Preis ermittelt werden
3. ANALYSIEREN VON MARKTPREISBERICHTEN
Analyse und Vergleich der Preisentwicklung eines Lieferanten, in einem bestimmten Zeitraum, in Gegenüberstellung zum Marktpreisindex des Statistischen Bundesamtes
4. KERNSORTIMENTSABGLEICH
Analyse und Bewertung, welche Artikel gekauft wurden und ob diese im verhandelten Kernsortiment enthalten sind. Fehlende Artikel nachverhandeln.
5. DURCHFÜHRUNG VON AUSSCHREIBUNGEN
Die bezogenen Produkte neu ausschreiben und somit die Lieferanten in einen Wettbewerb stellen
6. INDIVIDUELLE HERSTELLERVEREINBARUNG TREFFEN
Längere Preisbindung und -stützung mit Herstellern vereinbaren
7. EINKAUF ZENTRALISIEREN / EINKAUFSGEMEINSCHAFTEN NUTZEN
Beschaffungsprozesse bündeln und über die bezogenen Mengen günstigere Preise erzielen
8. KONSTANTES, ÜBERWACHENDES CONTROLLING
Frei nach dem Motto: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“
Die S&F-Gruppe hat in Zusammenarbeit mit der ErfaFoodService den digitalen Marktplatz „BuyGastroSystem“ entwickelt, speziell für Erfa-Mitglieder sowie die Gastronomie und Hotellerie. Durch die Bündelung des Einkaufs von bundesweit ca. 400 angeschlossenen Mandanten werden nachweislich günstige Konditionen erzielt. Der Marktplatz wird individuell und tagesaktuell mit allen benötigten Lieferanten hinterlegt – kostenfrei. Eine umfassende EDV-Warenwirtschaft ermöglicht viele weitere Entlastungen im Alltag (z.B. laufende Preisvergleiche, Menüplanung inkl. LMIV-Daten, Inventuren). Ausschreibungen und ein umfassendes Einkaufsmanagement im Hintergrund entlasten den Gastronomen zusätzlich – ebenfalls kostenfrei und immer nach Vorgabe des Kunden.
Seien auch Sie dabei und sichern Sie sich den kurzfristigen Einstieg in die Digitalisierung, speziell für die Gastronomie und Hotellerie!
Ein Beitrag des Erfa-Partners S&F-Gruppe | Kai Zitzmann, Leiter Innendienst & Support